Archiv:Pädophilie/WP/Diskussion/Archiv/2007/Monat-01

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Die Übersicht aller existierenden Archiv-Seiten zu "Pädophilie" gibt es hier: Archiv:Pädophilie

WIKIPEDIA Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einem Text, der aus der freien Enzyklopädie Wikipedia übernommen wurde und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Übernommen wurde folgender Wikipedia-Artikel: Diskussion:Pädophilie (Fassung vom {{{datum}}}).

Mögliche Vorgehensweise in der Artikelbearbeitung

Ich sehe in der aktuellen Diskussion kaum Forschritte, die zur Fertigstellung des Artikels beitragen und möchte deshalb folgende Vorgehensweise vorschlagen:

  • Anerkennen das die Diskussion ziemlich verfahren ist und nicht mehr uneingeschränkt zu einer sinnvollen Auseinandersetzung im Verbesserungsprozess geeignet ist.
  • in meinem unten angefügten Unterpunkt als erstes die Struktur und den Aufbau des Artikels besprechen - und wenn das erledigt ist folgt die
  • komplete archivierung dieser Diskussionsseite (Widescreen könntest du das erledigen? ich bin relativ neu und hab kein Schimmer wie das geht)
  • Die besprochene Artikelstruktur auf der neuen Diskussionsseite anlegen ergänzt um weitere Punkte wie
    "Kommentare / Stellungsnahmen / Meinungen"
  • Jetzt erst die Inhalte der einzelnen Abschnitte des Artikels diskutieren, von mir aus auch durcheinander - die Struktur zeigt ja wer wo zu was genau sich einbringen möchte
  • solange die einzelnen Abschnitte nicht fertiggestellt sind gilt:
  • keine weiteren Änderungen am aktuelen Artikel. Wie unzufrieden die Diskutanten auch immer mit ihm in seiner jetztigen Form sind, sollte diese Energie lieber hier auf der Diskussionseite verwirklichen als in editwars zu enden.

Diese vorgehensweise hat den Vorteil, das sich die Diskutanten gleichzeitig zu diversen Abschnitten des Artikels einbringen können ohne das die Übersicht verlohren geht. Damit dieses Vorhaben überhaupt so umsetzbar ist bitte ich ein paar beschränkende Einwände gegen die aktuele Diskusionskultur zu besrücksichtigen:

  • die Länge der Beiträge: manche Beiträge sind sehr lang und ausführlich und verweisen auf unzählige Quellen, gefolgt von Vorwürfen und Missverständnissen - andere Diskutanten hätten sie nicht gelesen / verstanden usw. Vielleicht ist es besser sich kürzer zu fassen und sein Anliegen weiter zu zergliedern um den restlichen Diskutanten sein Anliegen einfacher und verständlicher nahezubringen. Ähnliches gilt übrigens auch für zu kurze Beiträge
  • die ständigen Verweise auf die WP-Richtlinien halte ich für übertrieben. Ich gehe davon aus, das jeder hier sich dort schon eingelesen hat oder es jetzt nachholt. Zu häufige Verweise auf diese Richtlinien suggerieren ja des der Angesprochene nicht besonders Aufnahmefähig ist und tragen somit nicht besonders zum freundlichen Umgang bei. (Ich z.B. habe oben in meinen Beiträgen ja auch einfach Behauptet das es für externe Links wichtig sei , das sie zu "weiterführenden Wissensgewinn " und "zur vertiefung des (Leser-) Wissens über den Artikelgegenstand" beitragen sollen, ohne auf Richtlinien hinzuweisen - was erst Nötig wird wenn dem jemand Wiederspricht)
  • das größte Problem hier sehe ich im Verhalten / Umgangston:
    • Da ich einen leichten Hang dazu habe etwas zu ironisch, sarkastisch oder böswillig zu Formulieren lese ich vor dem Abspeichern meiner Beiträge nochmal genau durch ob ich es wirklich so Formulieren muß oder nur möchte oder ob meine Vernunft und mein Anstandes sich durchsetzen und ich mein Anliegen freundlicher vermitteln kann - und ja ein bisschen selbskritisch und mit gutem Willen kann man immer freundlicher formulieren.
    • auch geschickt versteckte, leicht ersichtliche oder ziemlich naive Anspielungen auf Sachverhalte (auserhalb der Diskussion) müssen nicht sein und sollten auch nicht sein.
    • besonders die vermeintlich gut getarnten oder doppeldeutigen Anspielungen und Sticheleien sind für Mitleser wesentlich deutlicher zu erkennen als der Verfasser hämisch grinsend über seine geschickte Formulierung vermuten würde.

In meinen Augen ist es ziemlich Verantwortungslos wie hier mit der Thematik umgegangen wird. Ich nehme hierbei wohlgemerkt keinen Bezug auf irgendwelche inhaltlichen Belange sondern nur auf das Diskussionsniveau. AIch versuche meinen Mitmenschen freundlich und aufgeschlossen zu begegnen. Da ich davon ausgehe das alle Beteiligten, egal welche inhaltlichen Standpunkte sie vertreten und egal wie groß die Welten sein mögen die zwischen ihnen liegen, sich positiv einbringen möchten, schlage ich vor solche Äußerungen

  • "von BenutzerXY's Ideologie abweichende Meinungen konsequent ignoriert"
  • ...."die von einem gewissen Mitbenutzername betrieben wird, entspricht"...

bitte Vorwurfsfrei in den Benutzer_Diskussion:Benutzername-Seiten einzubringen und nicht mit in die Diskussion einfliesen lassen als seien sie Bestandteil des Artikels. Meine Kritik richtet sich nicht persönlich gegen bestimmte Benutzer sondern viel mehr gegen den Verlauf der Diskussion bzw. was daraus geworden ist.

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen. Grüße --Jan Unsinn 18:00, 21. Jan. 2007 (CET)

Artikelstrukturierung

Ich greife einmal die Diskussion neu auf: Die Struktur und der sachliche Text dazu sähe für mich so aus:

Pädophilie (griech.: παις [pais], Knabe, Kind; φιλια [philia], Liebe, Freundschaft), primäre und zeitl. dauerhafte erotisch-sexuelle Neigung einer Person zu Personen, bei denen die Geschlechtsreife noch nicht eingesetzt oder gerade erst begonnen hat (Kinder). Die ICD-10 (internationale Klassifizierung von Krankheiten) klassifiziert Pädophilie unter dem Code F65.4 als Störung der Sexualpräferenz.
Synonym hierzu steht der Begriff der "Pädosexualität". Eine Fixierung auf Jungen wird auch als Päderastie bezeichnet, insoweit ist der Begriff Pädophilie der umfassendere, weil er sexuelle Präferenzen sowohl für Jungen wie für Mädchen umfasst. Eine erotisch-sexuelle Neigung zu geschlechtsreifen Jugendlichen wird Ephebophilie genannt.
Sexuelles Interesse
Phänomenologie
Öffentlicher Diskurs
Therapeutische Ansätze
Weiterführende Angaben

Soweit einmal das Gerüst. Beim Inhalt ginge es darum knapp zu bleiben. Um nicht die eine oder andere Seite der Ideologen zu bevorzugen oder zu benachteiligen, würde ich alle strittigen Ausführungen weg lassen. Verweise auf Quellen, würde ich allesamt unter Weiterführende Angabe (Quellen) auflisten, um den Text an sich nicht zu überlasten.

Ich hoffe es beginnt jetzt niemand einen Edit-War. Anzeichen gibt es, dass jemand hier genau darauf aus ist--Peter Enz 02:06, 29. Jan. 2007 (CET)

Hallo ,"öffentlicher Diskurs" ist mir zu neutral da trifft es Kontroverse besser. Wieso soll sexuelles Interesse aus Phänomenologie ausgelagert werden? In der Einleitung müßte es wohl "Nach ICD-10 wird ..." heißen. Die Erwähnung von Päderastie ist imho für's Thema nicht so wichtig. Eventuell könnte man in der Einleitung noch die strafrechtliche Relevanz erwähnen. Ich würde den Abschnitt "Auswirkungen auf die Opfer unter "strafrechtliche Einordnung einsortiern um eine logische Abfolge "Beschreibung - Problem -Therapie" zu haben. viele Grüße--Mathemaduenn 10:01, 29. Jan. 2007 (CET)

Hi, ich frage mich gerade, welcher öffentliche Diskurs bzw. welche Debatte hier gemeint ist. Wir sollen im Rahmen dieser Enzyklopädie die allgemeine Lehrmeinung wiedergeben. Ob es genügt, einige völlig unbedeutende Studien anzuschneiden, und die Werbung einiger Pädophilienvereine oder von Verbänden zu replizieren, um hier von einer öffentlichen Debatte zu sprechen. Ich halte dies für reichlich übertrieben. Nur weil sich einige Psychologen und Sozialwissenschaftler immer wieder genötigt sehen, die Ansichten von Pädophilenorganisationen zu widerlegen, da häufig eine Banalisierung des Missbrauches propagiert wird, kann noch nicht von irgendeinem Diskurs gesprochen werden. Ich denke, diese grundsätzliche Frage sollte zunächst einmal geklärt werden, da sonst sicherlich weitere Streitigkeiten auftreten. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 18:15, 29. Jan. 2007 (CET)

Widescreen: Welche Wissenschaftler vertreten nach Deinem Dafürhalten die offizielle Lehrmeinung über Pädophilie? Bitte unterlasse es bei den Weblinks deinen Editwar zu führen. Die Frage um die Weblinks war längst besprochen. Und die von mir gelöschten Links, kannst du nicht ernsthaft verteidigen.--Peter Enz 19:43, 29. Jan. 2007 (CET)

Nun ja, ich denke, wenn in verschiedenen Lehrbücher, plus psychotherapeutischer Literatur, aus verschiedenen Paradigmen ein Fazit gezogen werden kann, ist es schon möglich von Lehrmeinung zu sprechen. Interessant finde ich, wie Du gegen diese Front von Wissenschaftlern eine Kontroverse konstruiren willst? Des Weiteren kann ein Fazit aus den verschiedenen klinisch-psychologischen Paradigmen gezogen werden. Hier müsste man die einzelnen Themen diskutieren. Beispielsweise besagen alle Paradigmen, dass Pädophilie einen Krankheitswert besitzt, der sich auf die Wahrnehmung der Realität auswirkt, und zu einer schlechten Anpassung führt, um es einmal ganz ganz allgemein zu halten.

Da ja Pädophilie eine Psychische Krankheit ist, ist hier natürlich in aller erster Linie auf die Psychiatrie, Klinische Psychologie und Psychotherapie zu schauen, bevor irgendwelche abstrusen Studien von umstrittenen Sozialwissenschaftlern und Pädophilenvertretern aus der Grabbelkiste hervorgezaubert werden. Ich hoffe, Du kannst meine Argumentation nachvollziehen. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 20:18, 29. Jan. 2007 (CET)

Widescreen: ich will eigentlich keine Kontroverse. Ich möchte nur Namen der Wissenschaftler, die in der Frage der Pädophilie die Lehrmeinung nach Deiner Sicht vertreten. Du kannst es auch so sehen: Welche Wissenschaftler stützen deine Sicht der psychischen Krankheit mit dem Namen Pädophilie. Ich möchte nur die Namen haben, damit ich mich mit diesen Wissenschaftlern direkt mich befassen kann. Auf der Gegenseite ist ja bekannt: Griesemer, Lautmann, Ehrenberg-Bleibtreu etc. Also Welcher Forscher hat deine Seite? Es geht mir nicht darum hier einen virtuellen Kampf zwischen Wissenschftsnamen anzustacheln. Aber um mehr von Deiner Lehrmeinung verstehen zu können, muss ich die Namen der Wissenschaftler kennen, mit denen ich mich befassen soll. Verstehst du das?--Peter Enz 23:57, 29. Jan. 2007 (CET)

Nun, obwohl ich es sehr befremdlich finde, dass Du hier nach den Namen der Forscher fragst, wo Du sie, als in disem Thema bewanderter Mensch, doch genau kennen solltest, aber gut:

Welche Wissenschaftler eine Krankheit names Pädophilie annehmen? Ich sag einfach mal alle mit ausnahme der kleinen Liste, welche Du genannt hast. Darauf erwartest Du hoffentlich keine Antwort.

Wissenschaftler, welche sich mit dem Thema auseinandergestzt haben, und auch Therapien für Pädophilie entwickelt haben:

Vt.: Dr. Ruud Bullens (Niederländer), Raymond et al., Durkin, Groth et al., Becker et al., Morenz & Becker, Hall et al., Howitt, Gebhard et al. Alli et al. Blaske et al. Awad & Saunders, Finkelhor, Siegel et al. Mc Guire et al, Rachman, O´Donohue & Plaud, Mason, Murphy, Kaplan & Kreuger, Marshall et al, Baumeister & Butler,

Wobei Kaplan & Kreuger, 1997 sowie Marshall, 1997 die "Kognitive Verzerrungstheorie" genauer unter die Lupe genommen haben :-).

TP: Haase, H. H., Arlow, J. A. (1971), Berner, W. (1985), Berner, W. (2000), Carignan, L., Chasseguet-Smirgel, J, Clarkin, J. F./Yeomans, F. E./Kernberg, O. F. (1999), Compton, A., Etchegoyen, R. H. (1978), (1991), Fenichel, O. (1931), Goldberg, A. (1997), Golder, E.-M. (1998), Grossman, L. (1993), Kernberg, O. F. (1984) (1985) (1992), Khan, M. M. R. (1962) (1979), Morgenthaler, F. (1974), Rohde-Dachser, Ch. (1979), Dulz & Schneider 1999.

So, nun habe ich keine Lust mehr irgendwelche Namen aufzulisten. Ich hoffe ich konnte Deine Neugierde vorerst stillen. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 00:51, 30. Jan. 2007 (CET)

Danke. Die Liste reicht mir. --Peter Enz 02:49, 30. Jan. 2007 (CET)
Widescreen: Danke für den Link. Frage 1: was sagt deine Lehrmeinung über die Anzahl Pädophiler insgesammt (% Bevölkerung). Frage 2: Wieviele Pädophile werden straffällig, wieviele nicht? Frage 3: Was ist der prozentuale Anteil der Pädophilen an sexuellem Missbrauch?
Natürlich habe ich hier auch Zahlen darüber. So liegen alle mir bekannten Schätzungen zu Frage 3 bei 40 - 2 Prozent Anteil Pädophiler am Deliktfeld sexueller Kindesmissbrauch. Zu Frage 1 habe ich erst Schätzungen von höchstens 1 Prozent gehört. Zu Frage 2 sind mir keine Aussagen bekannt.
Vielleicht noch zur Beantwortung deiner Frage warum ich als bewanderter Mensch nach diesen Dingen frage: Ich bin kein Wissenschaftler. Meine Herangehensweise ist journalistischer Natur. Ich kenne Erfahrungswerte und Beobachtungen aus meiner langjährigen Tätigkeit im Dunkelfeld. Natürlich kenne ich auch viele wissenschaftliche Arbeiten - auch von den Personen die du genannt hast. Interessant finde ich die anscheinend komplett unterschiedliche Interpretation dieser Arbeiten, die, wie man hier ja leibhaftig feststellen konnte, mehr an ideologischen Kontroversen erinnern, als an einen wissenschaftlich fundierten Dialog. Es war seit meinem Einstieg hier nie mein Ziel eine Ideologie zu favorisieren - Vielmehr versuche ich den Link zu schaffen zwischen den weit über 1000 Personen, die ich im Dunkelfeld als Pädophile beobachten konnte (Fallbeobachtungen) und den verschiedenen Perspektiven von Menschen die keine Pädophilen kennen aber sich bei sexuellen Kindesmissbrauch auskennen. Mein Wissen beziehe ich also weniger aus Lehrbüchern als vielmehr aus der Praxis. --Peter Enz 19:45, 30. Jan. 2007 (CET)

Ich kann leider bezüglich Deiner Fragen keinen Zusammenhang zwischen den verschiedenen Standpunkten, die DU und ich zu vertreten scheinen erkennen. Eine Sache ist allerdings sehr auffällig. Wenn Du beispielsweise feststellst, dass 50% der Kinder nach einem sexuellen Missbrauch keine psychopathologischen Auffälligkeiten zeigen, und Du in der Folge erwähnst, dass nur ein sehr geringer Anteil an sexuellem Missbrauch durch Pädophile begangen wird, Du den Schluss zu treffen scheinst, dass es dann ja möglich ist, das Kinder nach einem sexuellen Missbrauch durch einen Pädophilen keine psychopathologischen Auffälligkeiten zeigen. Dies könnte ja so sein, da ja Pädophile tatsächlich ein "wahres" Interesse an den Kindern zeigen, und lediglich auf ihre eigenen Bedürfnisse eingehen. Und sich derart passiv verhalten, dass es ja tatsächlich die Kinder sind, welche sich sexuell den Pädophilen nähern, da ja bekannt ist, das auch Kinder sexuelle Gefühle entwickln und auch ein Interesse an geschlechtlichen Aktivitäten mit geleichaltrigen zeigen. Dies ist nun ein völliger Trugschluss, der natürlich durch entsprechende wissenschaftliche Terminologie unterstützt wird.

Tatsächlich ist es so, dass ein "pädophiler Missbrauch" oftmals über lange Zeit bestehen kann, wenn er unbemerkt bleibt. Pädophile wie sog. Errsatzobjekttäter nähern sich häufig Kindern, die wenig Rückhalt in ihren Familien haben, da der Missbrauch so besser zu verheimlichen ist. Diese Kinder sind häufig ohnehin psychopathologisch Auffällig, und ein über Wochen, Monate oder Jahre dauernder Missbrauch kann bei ihnen schwere psychische Schäden verursachen. Ich kenne tatsächlich nur wenige Fälle "echter" Pädophilie. Diese aber aus einem psychotherapeutischen Rahmen. In aller Literatur findet sich kein Hinweis darauf, dass sexueller Missbrauch keine oder nur geringe Schäden bei Kinder verursacht hätte. Darüber nachzudenken, bei welchen Kindern ein sexueller Missbrauch keine oder nur sehr geringe psychopathologischen Folgeschäden hätte, halte ich für vermessen, da hierüber kaum Daten vorlegen, und ein sexueller Missbrauch auch häufig erst im Erwachsenenalter zugegeben wird, da hierüber oft eine große Scham vorherrscht, inklusive Schuldgefühlen, Irritationen usf. die ausschließlich auf den Missbrauch zurückzuführen sind. Er existiert nicht nur ein Dunkelfeld in Bezug auf die Täter, sondern auch auf die Opfer.

In aller Literatur, die ich genannt habe findet sich kein Hinweis, dass sexueller Missbrauch positive Auswirkungen gehabt hätte. Der ideale Fall, dass ein Kind ein solch irritierendes Ereignis ohne Schaden übersteht, rechtfertigt noch keinesfalls hier davon zu sprechen, dass sexueller Missbrauch keine Folgeschäden verursacht. Ganz im Gegenteil zeigen 50% der Kinder direkte Folgeschäden. Wieviele von ihnen später Schwirigkeiten haben, sei es in der Sexualität sei es eine Persönlichkeitsstörung, ist nicht bekannt. Sollte der Missbrauch mit Gewalt verbunden gewesen sein, oder mit Drohungen und lange andauern etc. ist die Sachlage eine ganz andere. Dein Argument Pädophilie gingen immer gewaltfrei vor, wird ebenfalls nicht durch die Literatur gestützt.

Ich bitte Dich nicht einigen wenigen Pädophilenverbänden auf den Leim zu gehen, die nichteimal eine geringe Einsicht in ein Fehlverhalten zeigen, sondern durch gezielte Falschdarstellung von Befunden oder die großzügige Interpretation von entwicklungspsychologischen Theorien Pädophilen eine Rechtfertigung oder Banalisierung liefern, die sie häufig sowieso bei jeder Gelegenheit suchen. Die Lehrmeinung hierzu ist, dass Pädophilie eine Psychische Krankheit ist, bei der völlig unbeteiligte Kinder zu Opfern werden können. Meine Hochachtung allerdings gilt denjenigen Pädophilen, die durch Fremdhilfe einen Weg gefunden haben, deliktfrei zu leben. Sowohl was den sexuellen Missbrauch als auch das Ansehen von Kinderpornographie betrifft. Sie haben einen Weg gefunden, mit ihrer Krankheit verantwortungsvoll und im vollen Bewusstsein der Folgen ihrer Lust umzugehen. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 21:54, 30. Jan. 2007 (CET)

Widescreen: Weiter oben in der Diskussion ist nachzulesen, schwarz auf weiss, dass ich die Zahl 50% für extrem hoch halte. Ich verstehe darum deinen ganzen ersten Absatz nicht. Wie kommst du auf die Idee, dass ich so denke wie du es in dem ersten Absatz schreibst?
In unserer Diskussion kannst du nachlesen, dass ich keine Wertigkeit zwischen sexuellen Missbrauch durch Pädophile oder Ersatztäter mache. Ich glaube aber Unterschiede zu erkennen. Darum: wie kommst du auf die Idee, dass ich den sexuellen Missbrauch, der auch durch einen Pädophilen begangen sein kann, zu verharmlosen versuche?
Dritter Absatz: Ich sage fast nie "immer". Kein Menschenschlag, sei er nun pädophil, heterosexuell oder homosexuell zeichnet sich dadurch aus, dass es darin keine Gewalttäter gäbe. Die vielen Pädophilen, deren Geschichte ich kennen, haben in erster Linie ein emotionales Desinteresse gegenüber Erwachsenen und dafür eine besondere Empathie gegenüber Kindern. Wie dir vielleicht bekannt ist (oder wenn nicht, bitte ich dich um die Kenntnisnahme) engagiere ich mich für ein Projekt, welches präventiv darauf hinarbeitet, dass es zu keinem Delikt kommt. Meinst du, ich würde dies tun, wenn ich die Ansicht vertreten würde, dass sexuelle Kontakte zwischen Erwachsenen und Kindern liberalisiert werden sollten? Wo vertrete ich diese Ansicht?
Ganz am Ende deines vierten Abschnitts sagst du genau das worum es geht. Du kennst die Maslow-Pyramiede. Du weisst, wo die Sexualität eingeordnet wird. Nun, auch ich habe volle Hochachtung vor den Pädophilen, die durch Hilfe (und diese brauchen sie ziemlich oft) 1. sich selbst und niemanden sonst gefährden. 2. Trotzdem glücklich leben können. Ich habe Hochachtung auch vor den Pädophilen, die sich strikt an die gesellschaftlichen Normen halten, selbst wenn sie damit nicht einverstanden sind. Gleichzeitig verurteile ich aber auch jene Kräfte in der Gesellschaft, die mit dem Missbrauch Missbrauch betreiben.
Ein Phänomen aus der Praxis möchte ich hier einmal beschreiben: Oft kommt es vor, dass uns Pädophile erreichen, die jahrelang nicht wussten, dass sie pädophil sind. Denn sie lasen die Zeitungen und meinten, alle Kinderporno-Konsumenten seien pädophil. Oder alle Pädophilen seien geifernde omnipotente Sabberer, die in Büschen hocken. Oder sie würden sich gezielt ein Kind suchen um Sex mit ihm zu haben. Das ist nicht die Denkstruktur eines Pädophilen. Er sieht sich anders und erkennt sich oft nicht, wenn er solche Horrorszenarien liest. Dies führt nicht selten dazu, dass er sich erst erkennt, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Darum mein Wunsch der strikten Trennung zwischen Pädophilen und Ersatzobjekttäter.
Ein zweiter negativer Effekt haben die Horrorszenarien: Pädophile, die sich an die gesellschaftliche Normen halten, die versuchen mit sich und dem Leben klar zu kommen, fühlen sich jedes Mal verraten, wenn sie wieder in den Topf mit Schwerverbrecher geschmissen werden. Besonders wenn klar ist, dass ein Delikt keinesfalls durch einen Pädophilen verübt wurde, es aber in den Medien einem Pädophilen angedichtet wird (mit der Zeit erkennt man die Unterschiede - ohne Wertung), führt das zu einer, wie ich finde, berechtigten Wut, Frustration und Resignation - was nicht Ziel sein kann und nicht im Interesse des Schutz des Kindes ist.--Peter Enz 23:29, 30. Jan. 2007 (CET)

Nur kurz, auch pädophile Täter suchen sich gezielt Kinder, um sie zu missbrauchen. Leider ist es so, dass auch Pädophile häufig Verbrechen begehen. Hier sei vor allem der sexuelle Missbrauch als auch das schauen von Kinderpornographie genannt. Beides sind schwere Verbrechen. Wie Pädophile sich selber sehen, sollte hier nur nebensächlich sein. Wichtig ist, was sie tun.

Ein weiterer Punkt ist, dass Du anscheinend auch ein falsches Bild von "in Büschen hockenden" sog. Ersatzobjekttätern hast. Heute ist auch durch Aufklärung soweit bekannt, das sexueller Missbrauch häufig im nahen Umfeld des Kindes zu finden ist. Hier kann man ähnliche Strukturen sowohl bei sog. Ersatzobjekttätern als auch bei Pädophilen finden.

Welche Unterschiede Du siehst, sollte hier nicht behandelt werden, da wir uns hier auf Quellen stützen. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 08:08, 31. Jan. 2007 (CET)

Nur kurz: Richtigstellungen:

Ja, auch pädophile Täter suchen Kinder um sie zu missbrauchen, genauso wie es heterosexuelle Täter auch tun. Ich kenne aber keine forensiche Auswertung, wonach der Anteil von Pädophilen bei den aufgegriffenen Kinderporno-Konsumenten über deren prozentualen Anteil an der Gesammtbevölkerung läge.
Das Betrachten von Kinderpornographie ist juristisch kein schweres Verbrechen. In dem Land, in dem ich lebe, ist es sogar ausdrücklich erlaubt. Verboten und Sanktioniert ist Herstellung und Verbreitung. Deine Ansicht, dass Betrachten von Kinderpornographie ein schweres Verbrechen sei, ist eine verständliche Meinung von dir, jedoch sollten wir uns hier schon um Objektivität und Faktenlage bemühen.
Nein, ich denke nicht, dass ich ein falsches Bild von Ersatzobjekttätern habe. Wie kommst du darauf? Vielleicht könnten wir uns einmal darauf einigen, dass wir uns gegenseitig nicht immer Unwissenheit unterstellen, ginge das Widescreen? Ausserdem, mir wäre es lieber, wenn wir diese Diskussion per Mail fortsetzen könnten. Weil es eigentklich nichts mit der Artikelarbeit zu tun hat. Jedoch wäre es wichtig, wenn wir zwei uns einmal eingehender unterhalten könnten.--Peter Enz 04:06, 1. Feb. 2007 (CET)

Leider poste ich ungerne meine E-Mail Adresse im Internet. Aber ich könnte Dir hier eine Unterhaltung im Wikipedia:Chat vorschlagen. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 08:21, 1. Feb. 2007 (CET)

Meine Adresse steht auf meiner Benutzerseite.--Peter Enz 11:28, 1. Feb. 2007 (CET)

Trotzdem würde ich lieber einen Termin im Chat vereinbaren. So ist sogar annähernd eine Unterhaltung möglich, und es ist trotzdem anonym. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 14:04, 1. Feb. 2007 (CET)

Okay, mein Name kennst du ja und ich warte auf dich im Chat.--Peter Enz 14:14, 1. Feb. 2007 (CET)

Ok, aber nicht jetzt. Ich muss noch schauen, wann ich mal genug Zeit habe und einmal dauerhaft online sein kann. Möglich wäre evtl. heute Abend ab 18:30 oder vielleicht Freitag morgen? Leider kann ich es Dir nicht genau sagen. Aber heute zwischen 18.30 und 19:30 habe ich sehr wahrscheinlich Zeit. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 14:23, 1. Feb. 2007 (CET)

Beide Termine sind bei mir kaum möglich. Sonntag evt. Schau einfach rein. bin in .de oder .ch zu finden, wenn ich on bin.--Peter Enz 14:48, 1. Feb. 2007 (CET)

bin jetzt am start. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 17:19, 1. Feb. 2007 (CET)