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Version vom 19. Mai 2009, 19:59 Uhr
Vortrag eines Vertreters der AG Pädo Berlin
gehalten im Januar 1999 auf der Fachtagung der Gesellschaft für Sexualwissenschaft e.V. (GSW) in Leipzig zum Thema »Psychosoziale Aspekte der Pädophilie«
Alternativer Titel: Pädo eine Differenz © MaD / agpb 1999 |
Geehrte Anwesende, geehrte Einladende von der GSW,
ich möchte mich zuerst herzlich bedanken, daß ich hier eingeladen bin und gleichrangig zu anderen Fachleuten sprechen darf. Das ist eher ungewöhnlich. Auf vergleichbaren Fachtagungen rund um das Thema Sexueller Mißbrauch, Pädophilie ist eher nicht üblich, daß Pädos – als sozusagen Fachleute in eigener Sache oder auch als ehemalige Täter – angehört werden. Dank dafür.
Ich denke – und die vorgehenden Referenten haben es deutlichst anklingen lassen – daß wir alle B e t r o f f e n e sind. Aber wir sind es unter sehr verschiedenen inhaltlichen und lebensgeschichtlichen Perspektiven. Unsere sehr unterschiedliche emotionale Betroffenheit zum Themenkomplex verlangt uns wechselseitig Disziplin unserer Emotionen ab. Es ist ein Versuch, gegen Verletzungen und Empörungen uns neu zuzuhören.
Ich will mich bemühen, deutlich werden zu lassen, daß Pädos durchaus in der Lage sind, die Diskussion um eine Sicht zu bereichern, die sonst eher ›außen vor‹ bleiben würde - oder überhaupt nicht in den Blick kommen könnte. Ich bin Pädo – das heißt für mich, daß ich mit der gleichen Intensität eine Beziehung zu einem Jungen erhoffe, wie andere Männer eine Beziehung zu einem Mann oder auch zu einer Frau. Ich habe mir nicht ausgesucht, Pädo zu sein. Ich habe – wie die meisten Pädo-Männer, die ich kenne – versucht, einen anderen Lebensweg zu gehen. Das war mir aber nicht wirklich möglich. Ich bin dominant Pädo geblieben.
Ich möchte weniges zu unserer Selbsterfahrung vortragen und einen Schwerpunkt herauszuarbeiten versuchen, der die besondere Art unserer Beziehungswünsche, u n s e r e P ä d o p h i l i e ausmacht.
Unsere Gruppenaktivitäten in Berlin umfassen einen Zeitraum von 20 Jahren. Das ist individuelle Beratung und Hilfe. Das sind Gespräche zur Selbsthilfe und Selbsterfahrung. Das sind Versuche, uns in die Diskurse über uns einzumischen. Ich kenne von daher ca. 300 (!) Pädo-Männer. Fast alle diese Männer ersehnten Beziehungen oder zumindest sexuelle Kontakte zu Jungen. Viele von uns haben versucht, vorher hetero- oder homosexuelle erwachsene Beziehungen zu leben. Einige waren verheiratet, wenige haben eigene Kinder. Bei allen Pädos gibt es eine relativ feste Altersspanne des Begehrens: sie umfaßt etwa einen Zeitabschnitt von 5-6 Jahren (z. B. 9-14 / 12-17 / 5-11jährige). In früh bestehenden Beziehungen ist dieser Zeitabschnitt eher länger. Fast alle Pädos, die wir bis jetzt kennenlernen konnten, haben ihren Beziehungswunsch außerhalb von beruflichen oder familiären Strukturen zu realisieren versucht. Die sehr große Gruppe der Inzest-Täter ist bei uns nicht einmal vereinzelt repräsentiert gewesen. Männer, deren Begehren sich auf Mädchen richtet, sind erst in letzter Zeit – und eher noch spärlich – zu uns gestoßen. Von Pädos, die Mädchen begehren, habe ich kaum eine genaue Vorstellung. Ich denke allerdings, daß meine Aussagen, die sich auf Mann-Junge-Begehren beziehen, verallgemeinerungsfähig für Pädos allgemein sind.
Der Hauptpunkt pädophilen Begehrens – wie wir es in den 20 Jahren variantenreich besprechen konnten – ist der exklusive Beziehungswunsch. Das war und ist fast durchgängig bei allen Männern so, die wir kennengelernt haben. Das Sexuelle ist – wie in jeder Liebesbeziehung von Männern – ein wesentlich antreibender Teil des Beziehungswunsches. In der Beziehung selber tritt der Sex so in den Hintergrund, wie in anderen exklusiven Beziehungen zwischen Erwachsenen auch. Auf Dauer keine Liebesbeziehung zu haben macht unglücklich, unzufrieden bis zur Verzweiflung. Diese Entbehrung treibt das Sexuelle in den Vordergrund. Das ist bei anderen Männern, die Männer mögen – oder Frauen – offenbar nicht anders. Jeder Realisierungsversuch einer Pädo-Beziehung ist mit erheblicher Strafe und schlimmster Stigmatisierung bedroht. Das macht enorme Angst. Diese Angst blockiert oft jedes solide Nachdenken über u n s e r e Erfahrungen m i t u n s – erst recht im Kontext zu den Aussagen der anderen ü b e r u n s .
Unsere Selbsterfahrung versucht das in Fluß zu bringen. Ihr Ziel ist Selbstakzeptanz als Pädo. Unsere Selbsterfahrung soll jeden besser in Stand setzen, klare Entscheidungen a l s P ä d fällen zu können. Damit versuchen wir Eigenverantwortung zu stärken. Was jeder Einzelne dann zu leben versucht, liegt allein in seiner Verantwortung. Wir sind also keine enthaltsam-zölibatäre Abstinenzlergruppe.
Pädophile lieben Kinder. So sagt es das Wort – das andere für uns, über uns erfunden haben. Wir haben es angenommen, weil wir kein besseres wissen. So wenig selbstbewußt und klar sind wir bis jetzt. Alle wissenschaftlichen Aussagen über uns sind Aussagen von Fachleuten, die nicht wie wir sind. Sie haben über uns geforscht – fast nie partnerschaftlich-fair mit uns. Diese Fachleute sind Erwachsene und begehren Erwachsene. Erwachsene, die Erwachsene begehren? Diese Aussage ist richtig und doch auch ungenau. Erwachsene begehren in der Regel nur einen gegengeschlechtlichen Erwachsenen einer bestimmten Altersspanne. Wenige Prozent der Erwachsenen begehren einen gleichgeschlechtlichen Erwachsenen, was für etliche der Fachleute emotional nicht nachvollziehbar oder kognitiv unverständlich war – offenbar zum Teil bis heute. Aus der Sicht dieser Mehrheit fragen sie zum Beispiel nach dem ›Gegengeschlechtlichen‹ im Gleichgeschlechtlichen. Trotzdem es offensichtlich ist, daß es dieses Gegengeschlechtliche im Homosexuellen einfach nicht gibt, markieren sie es als ›Leerstelle‹, also als etwas vorhandenes, was nicht vorhanden ist: als Manko, als Fehler – oder als ein Noch-nicht-vorhanden in einer zeitlichen Dimension, der man eine natürliche, gesunde Entwicklung zuordnet und unterstellt. Die eigene Daseinsweise scheint selbstverständlich, weil fast alle erwachsenen Menschen normal heterosexuell sind. Aus dieser Sicht ordnet man Überlegungen, Verhaltensweisen, Selbstaussagen dem zu, was für ›normal‹ gilt: heterosexuell-erwachsenes Begehren. Orientierend, erkenntnisleitend dabei ist das sich Selbstverstehen und die Selbstdarstellung, die für Erwachsenen-Heterosexuelle treffend scheint. Vielleicht sind i h r e verallgemeinerten Darstellungen i h r e n eigenen Wirkungsfeldern und damit Wirklichkeiten am ehesten entsprechend ...
Einige Erfahrungsaussagen zu uns: Das ›normale‹ Aussagesystem Pädophilie ist orientiert an der Differenz Erwachsener–Kind. Es gilt auch: Pädophilie – das ist bis heute ein Konstrukt, ein untersuchendes Sprechen Erwachsener, die Erwachsene lieben können, über welche, die das nicht können. Sie sprechen über ihre Sicht auf sich und ihr Verhältnis zu Kindern. Ein solches Aussagensystem setzt sich selber als Beobachter absolut. Im Angesicht dieser Differenz befinden sich dann Hetero- und Homosexuelle in der gleichen Beobachter-Position.
Fragestellungen und Aussagen über Pädophile sind oft verblüffend analog denen, die Heterosexuelle über Homosexuelle gemacht haben und z.T. bis heute machen. Heterosexuelle, Lesben und Schwule können alle nur ungenau nachempfinden, nacherleben, oft nicht einmal denken oder verstehen wollen, daß es andere erwachsene Männer gibt, die das begehren, was für sie b l o ß K i n d ist. Die dominanten Beobachtungen, Erkenntnisse, Wahrnehmungen und Aussagen über Pädo sind geleitet von der Differenz Erwachsener–Kind. Das hat uns h i e r scheidende, unterscheidende und für uns als Pädos insgesamt e n t scheidende Konsequenzen. Kind meint heute allgemein: Lebensspanne in Entwicklung und Status. Entwicklung meint vorrangig ein Weiter. Die Differenz Kind–Erwachsener wird in ein Entwicklungs-Gefälle versetzt. Das Gefälle wird beschrieben als lebensgeschichtlich zu durchlebendes, zu erklimmendes. Bis man oben ist = erwachsen.
Pädos lieben Kinder? Das erscheint fast allen Erwachsenen komisch, erbärmlich ... und erschreckend. Mit ihnen muß einfach etliches nicht stimmen. Pädos haben angeblich nicht geschafft, richtig erwachsen zu werden, deshalb begehren sie Kinder. Pädos sind irgendwie selber stehengeblieben. Sie haben Angst vor Erwachsenenbeziehungen – angeblich. Zu Kindern eine exklusive Beziehung einzugehen, scheint den meisten Pädos aus dieser Sicht viel einfacher. Angeblich. Woher wissen Sie das eigentlich? Was ist Kind? Die Differenz Kind–Erwachsener beschreibt eine festgeschriebene Machtbeziehung (ARIÈS). Eine Macht- und Aufgabenbeziehung, die sich historisch hergestellt hat. Nun scheint alles klar: Pädos benutzen die Machtbeziehung und mißbrauchen sie. Es sei die Machtstruktur, die das Begehren und die Lust ausmacht. Es sei die Überlegenheit durch Herrschaft über Kind, die libidinös besetzt sei. Angeblich. Alles klar? Sind Pädos versteckte Sadisten? Beziehung und Macht gegenüber Kind ist kodiert. Es gibt Verhaltens- und Umgangsregeln. Es gibt relativ eindeutig Verpflichtungen gegenüber Kind. Die Ausübung dieser Macht macht die elterliche Gewalt aus. Es gibt ein Gesetzeskanon, der das zu regeln versucht. Das Umgangssystem mit Kind heißt Pädagogik. Es ist zielorientiert im Sinne von planmäßiger Entwicklung auf Erwachsenheit hin. Das ganze ereignet sich in festgeschriebenen Abhängigkeiten. All das zusammen ist: Strukturelle Gewalt. Strukturelle Gewalt, das ist erwachsene Herrschaft über Kind – verfestigte, einseitige Machtverhältnisse. Sie sind beiden Seiten unterschiedlich klar oder werden immer neu klargestellt gegenüber den Minderjährigen. Es gibt Balancen: ein dynamisches immer neu austarieren in dieser Hierarchie. Bis Kinder erwachsen sind – den Status verlassen, v o l l j ä h r i g sind. Alle anderen Erwachsenen haben als Stellvertreter dieser elterlichen/staatlichen Macht über Kind zu funktionieren. Zuvörderst ist diese Macht kontrollierbare, kontrollierte, elterliche Gewaltbefugnis. Herrschaft ist strukturierte Gewalt und festgeschriebene, geregelt-verfügende Abhängigkeit. Daran ist nichts böses. Es geht mir hier – erst einmal – nicht um moralische Kategorien. Diese Herrschaft hat ein Ziel: Kind herzustellen. Auch und dann: kontrolliertes Erwachsenwerden herzustellen.
Pädophiles Begehren zielt auf dieses Kind n i c h t .
Pädophiles Begehren meint einen Jungen oder ein Mädchen.
Wir haben fast nie Pädos kennengelernt, bei denen das relativ egal war. Hauptsache Kind stimmt nicht! Das Geschlecht und seine Rollenausformung sind ausschlaggebend: ›richtiger‹ Junge – ›richtiges‹ Mädchen.
Es geht Pädos offenbar um etwas, was wir wenig differenziert j u n g e n h a f t oder mädchenhaft nennen – im Unterschied zu k i n d l i c h . Die dominanten Sichten, Erkenntnisse, Wahrnehmungen und Aussagen über Pädo sind geleitet von der Differenz Kind–Erwachsener. Das suggeriert auch für Pädo-Verhältnisse Strukturen der Macht, Herrschafts- und Abhängigkeitsverhältnisse, w o k e i n e s i n d . Entwicklung von Kind meint vorrangig ein Weiter. Meint Erziehung, Entwicklung – Pädos halten eine Gegenwart fest. Einen Jungen. Er ist Junge, nicht Kind. Auch nicht männliches Kind. Männliches Kind, kindlicher Mann fasziniert Pädos nicht oder nur wenig. Junge ist nicht kleiner Mann. Er ist nicht kleiner Erwachsener. Er bleibt Junge als die Differenz zu Mann. Diese Differenz ist begehrenswert. Nicht das Potential, das in Junge als Kind steckt. Sondern begehrenswert ist seine jetzige Potenz, nämlich: richtiger Junge sein. Aus der Differenz Junge–Mann erlebt der Pädo sein Begehren. Er erlebt den Jungen als den qualitativ anderen – als Partner. Diese qualitative Differenz besetzt er libidinös. Der brave, angepaßte, ängstlich-folgsame, wenig selbstbewußte, außen-geleitete Junge fasziniert nur als Silhouette. In der konkreten Pädo-Begegnung enttäuscht er. Er hat dann fast nichts, was ihn über den körperlich sexuellen Reiz hinaus faszinierend macht. Er ist zu sehr Kind und nur in den Rudimenten begehrenswert, wo er versucht, e r s e l b s t zu sein, J u n g e in seinem J e t z t . Verallgemeinernd könnte man sagen: Die Differenz, in der Pädo zu leben versucht, ist Großer Mensch – Kleiner Mensch. Aber nicht als Entwicklungslinie, sondern als verschiedene Daseinsebenen der Begegnung, aus der Beziehung werden kann.
Fasziniert ist das Andere im kleinen Menschen, das Sie als ›Normale‹ – durchaus verblüfft und erstaunt, und liebenswert – ahnen z. B. in der TV-Sendung Montagsmaler, in Filmen wie Bugsy Malone, Central Station, Leolo.
Gemessen am Status Kind herrscht in Pädo-Begegnungen: Strukturlosigkeit, direkte persönlich-gegenseitige Macht und Willkür. Es ereignen sich in dieser Begegnung alle Facetten persönlicher Macht. Natürlich gibt es: Gefälle der Kompetenzen – ungleiche Gewichtigkeiten – Austricksereien. Sie geschehen n u r persönlich. Die Spiele der Macht sind offen, strukturlos, direkt. Maßstab ist, was diese offene Beziehung verkraftet. Das ist so wie etwa bei freien Partnerschaften in unserer Zeit. Ihr Wesen ist die Unabhängigkeit von S t r u k t u r e n der Macht und von Strukturen der Abhängigkeit. Harmonisch ist das alles keinesfalls. In der Begegnung treffen Gegner aufeinander, die sich um ein Auskommen, um Nähe zueinander bemühen – in der Gegnerschaft, aus der zu erhaltenden, faszinierenden, liebenswerten Gegnerschaft heraus. Die Spiele der Macht sind Annäherungen, die versuchen, den anderen zu bestimmen. Dieses Oszillieren zwischen Annäherung und Gegnerschaft macht die offene Beziehung aus. Das ist Machtausübung, die nicht Herrschaft werden kann oder darf. Soll-Bruch-Stelle in Pädo-Beziehungen ist, was beide an Einschränkungen direkt, persönlich, individuell verkraften – zugunsten von Nähe, die beide Partner ersehnen. Altersgefälle allein, Wissens- und Kompetenzgefälle allein, die Differenz zwischen kleinen und großen Menschen macht keine Struktur der Macht, keine Herrschaft. Strukturierte Gewaltverhältnisse, also Herrschaft, sind Pädo-Beziehungen nicht. Ihre Entfaltung ist nur dort möglich, wo sie zu den Herrschafts-Strukturen Kind–Erwachsener q u e r liegen. Das hat uns die Erfahrung unserer Selbsthilfegruppen gelehrt.
D e s h a l b gehen die ›mißbrauchten‹ Jungen oft jahrelang und freiwillig immer wieder zu dem Pädo. Oder suchen sich einen anderen, mit dem sie besser klar kommen: in einer direkten Begegnung in der sie nicht Kind und der Mann nicht bloß Erwachsener ist. Diese Jungen sind nicht masochistisch. Sie brauchen keine Therapie und keine besonderen pädagogischen Maßnahmen, um mühsam zu lernen, wie sie – unbewußt und für sie selber unmerklich – unterdrückt und ausgebeutet wurden. Wir Pädos müssen sie ›notgedrungen‹ immer neu als kleine, relativ autonome Menschen behandeln, in ihrem Jetzt – sonst kommen sie e i n f a c h nicht wieder.
So frei sind sie. Sie stehen zu uns in keiner Machtstruktur. Sie beenden dann die Beziehung zum Pädo, brechen ihre mögliche Entwicklung ab, wenn der gemein, fies, erpresserisch oder gewalttätig ist. Dazu brauchen sie manchmal Hilfe und Schutz durch andere normale Erwachsene. Diese Hilfe ist vorhanden. Sie beenden die Beziehung auch, wenn der Pädo-Freund ›pädagogisch überzieht‹, sie neu zu n u r K i n d machen will. Dann ist der Pädo-Mann nichts anderes als alle anderen Erwachsenen auch – und das kennen die K i d s schon.
Ihren – erziehungsberechtigten – Herrschaftsverhältnissen bleiben sie ausgeliefert, solchen hier beschriebenen Pädoverhältnissen aber nicht. Da haben sie gut zugehört beim Märchen von den Bremer Stadtmusikanten und befolgen deren Lehre: »Was Besseres finden wir allemal.« Sie entdecken sich ›ihren Pädo-Erwachsenen‹, weil alle zuständigen Erwachsenen mit ihnen zunehmend nur noch als Erziehungsobjekt oder B i o t o p K i n d umgehen. Als richtige kleine Menschen kommen sie in ihren ›Herrschaftsverhältnissen Kind‹ immer weniger vor. In diesem Leeraum, der durch die radikale Abtrennung und Reduzierung zu Kind entstanden ist, entwickelt und gestaltet sich Pädo.
Schönen Dank.