Archiv:Stefan-Text: Unterschied zwischen den Versionen
Mignon (Diskussion | Beiträge) K Schützte „Archiv:Stefan-Text“: Archivdokument [edit=sysop:move=sysop] |
Mignon (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{historical}} | {{historical}} | ||
Der zugehörige Artikel ist: [[Stefan-Text]] | |||
<pre>Received: by alpha.c2.org for mike@alpha.c2.org | <pre>Received: by alpha.c2.org for mike@alpha.c2.org |
Aktuelle Version vom 16. Juli 2009, 19:15 Uhr
Der zugehörige Artikel ist: Stefan-Text
Received: by alpha.c2.org for mike@alpha.c2.org Date: 04 Sep 1995 21:55:00 +0200 From: skeck@sk-kt.franken.de (Stefan Keck) To: mike@alpha.c2.org Message-ID: <5tCiuzKRMaB@sk-kt.franken.de> Subject: Bericht
Hier also meine Geschichte:
1. Werner
Meine erste Freundschaft mit einem Mann begann, als ich etwa elf Jahre alt war. Er hiess Werner G. und war ein Kollege meines Onkels. Meine Eltern waren durch den Krieg verschollen, und so lebte ich bei meiner Grossmutter und meinem Onkel im Haus.
Werner war damals etwa dreissig Jahre alt.
Durch seine haeufigen Besuche bei uns ergab es sich, das wir uns
anfreundeten. Damals wusste oder dachte ich noch nicht, das seine vielen Besuche etwas mit mir zu tun haben koennten. Auch als mein Onkel bald darauf nach Sueddeutschland zog weil er dort Arbeit gefunden hatte, kam Werner mehrmals in der Woche zu uns.
Er war der erste Mensch in meinem Leben, der sich intensiv mit mir
beschaeftigte und sich um mich kuemmerte. Durch seine Hilfe begann die Schule mir wieder Spass zu machen. Er half bei den Hausaufgaben, lehrte mich Geschichte und machte mich fit in Mathematik, meinem damaligen 'Angstfach'.
Einmal schleppte er mich auf einen Schrottplatz. Dort suchten wir
Teile zusammen und als wir diesen Schrottplatz wieder verliessen, hatte ich mein erstes Fahrad. Der Rest des Tages ging damit drauf, das er mir das Fahren auf diesem Rad beibrachte.
Als es Sommer wurde gingen wir fast taeglich an einen der vielen
Seen rund um unsere Stadt zum baden. Ich konnte noch nicht schwimmen aber nach knapp einer Woche schwamm ich fast so gut wie er.
Das alles geschah in den ersten Monaten unserer Bekanntschaft. Als
dann die Ferien kamen, sahen wir uns taeglich. Wir trafen uns an einem ruhigen Platz am Ufer unseres Badesees. Dort lag auch ein kleines Boot das wohl ihm gehoerte, denn wir ruderten oft damit hinaus.
Bis dahin war es nie zu irgendwelchen sexuell gefaerbten Handlungen
zwischen uns gekommen, abgesehen von einem gelegentlichen Streicheln ueber meinen Kopf oder einem Kuss auf die Wange beim Begruessen oder Verabschieden. Es kann aber durchaus sein, das Werner unser Beisammensein anders empfand als ich. Heute denke ich, das er sehr wohl auch sexuell angeregt wurde wenn er mich z.B. abtrocknete oder wenn er meinen Koerper mit Sonnenschutz einrieb usw. Ich empfand aber alles, was sich zwischen uns abspielte, als normal.
Meiner Oma war es sehr recht, das sich jemand um mich kuemmerte denn sie
war mit dieser Aufgabe reichlich ueberfordert, wie ich heute weiss. So hatte sie auch nichts dagegen, das ich die Wochenenden ganz mit Werner verbrachte und somit auch bei ihm uebernachtete.
Werners Wohnung war mit einem Badezimmer ausgestattet, einem Luxus, den
wir zu Hause nicht hatten. Wenn ich also Freitag Nachmittag zu ihm kam badete ich erst einmal ausgiebig. Werner sass bei meinen Badeorgien immer dabei und sah mir zu. Dann trocknete er mich ab und foehnte mir die Haare. Mit diesem Ritual begann regelmaessig unser gemeinsames Wochenende.
Er hatte staendig neue Ideen, was wir unternehmen koennten. Er fuehrte
mich durch die Museen unserer Stadt und ging mit mir in jedes Konzert, das im Umkreis stattfand. Ihm verdanke ich meine Liebe zur klassischen Musik, mein Interesse fuer alles, was mit Geschichte zusammenhaengt und er erschloss mir die Welt der Literatur. Spaeter machten wir in den Ferien auch Reisen, die uns immer in die Alpen fuehrten.
Ich liebte ihn und er liebte mich. Das spuerte ich in jeder Stunde
unseres Zusammenseins. Oft sassen wir abends in seinem grossen Sessel beisammen, ich auf seinem Schoss, und er erzaehlte mir Geschichten, die er aus irgendwelchen Buechern kannte. Dabei war es fuer mich sehr angenehm, an ihn gekuschelt seiner Stimme zu lauschen, waehrend seine Hand mich streichelte. Es war ein Gefuehl der Geborgenheit, das mich umfing und ich empfand es immer als Stoerung, wenn er mich spaeter von seinem Schoss nahm und ins Bett schickte.
Eines Abends, wir sassen bis zum Einbruch der Dunkelheit zusammen, war es
mir einfach zu dumm. Ich wollte dieses Gefuehl der Geborgenheit weiter verspueren und ich bat ihn deshalb dringend, bei ihm im Bett schlafen zu duerfen. Dieses Ansinnen hatte er bisher immer abgelehnt. Diesmal entsprach er meiner Bitte.
Als wir dann gemeinsam in seinem Bett lagen nahm er mich wieder in seine
Arme. Seine Hand war unter meiner Schlafanzugjacke. Er streichelte meinen Ruecken. Dann fragte er mich, ob er mir einen Kuss geben duerfe. Er hatte mich schon oft auf die Wange oder die Stirn gekuesst. Diesmal war es aber anders: er kuesste mich auf den Mund. Ich war ueberrascht und wohl auch erschrocken, aber bald begann ich es zu geniessen...
Und ich genoss sein Streicheln. Seine Hand war von meinem Ruecken
zu meinem Po gewandert. Er streichelte meine Beine und ich spuerte seine Erregung. Aber es gefiel mir. Ich machte mich von ihm los, um meinen Schlafanzug auszuziehen. Er hatte mich nicht darum gebeten aber ich spuerte instinktiv, das es ihm gefallen wuerde und ich hatte mich nicht getaeuscht.
Anfangs war ich etwas irritiert als er begann, meinen Koerper
abzukuessen. Es war ganz neu fuer mich. Einesteils schaemte ich mich als er meinen Penis in seinen Mund nahm, andererseits verspuerte ich eine mir bisher unbekannte Freude. Es tat nicht weh, es waren gaenzlich neue Gefuehle in mir... Ich befand mich in einem Traum, alles um mich herum war nur unwirklich wahrnehmbar aber auch das trug nur dazu bei, ein bisher unbekanntes Wohlbefinden zu verspueren. Ich fuehlte mich wohl und ich wuenschte mir, er moege nie aufhoeren und es moege ewig so weitergehen... Heute weiss ich, das ich damals wohl meinen ersten Orgasmus erlebte.
Nach diesem ersten mal kam es dann regelmaessig zu solchen
Kontakten. Selbstverstaendlich immer an den Wochenenden, wenn ich bei ihm schlief. Taeglich in den Ferien, wenn wir verreisten, aber auch an ganz normalen Wochentagen, wenn ich ihn aufsuchte.
Der Ablauf war eigentlich immer gleich. Er war der aktive Partner
und er liess sich diese Rolle auch nicht abnehmen. Es kam zu keinen ausgefallenen Praktiken zwischen uns; alles beschraenkte sich im Wesentlichen darauf, das er mich liebkoste, streichelte und kuesste. Ein einziges mal wohl versuchte er, mir einen Finger in den After zu stecken. Als ich (mehr wohl vor Schreck als vor Schmerz) aufschrie, hoerte er sofort damit auf und er hat es auch nie wieder versucht.
Ich selbst war waehrend unsere fast zweijaehrigen Beziehung immer
und ausschliesslich der passive Partner. Er hatte nie von mir verlangt, das ich ihn auf die gleiche Weise befriedigte wie er mich und mir waere so etwas wohl auch nicht in den Sinn gekommen.
Viele Jahre spaeter erzaehlte er mir einmal, das es fuer ihn das
Schoenste war, wenn ich in seinen Armen einschlief...
Wir kannten uns fast zwei Jahre, als es schliesslich zur Trennung
kam. Seine Firma versetzte ihn in ihr Stammhaus in den USA. Er versuchte alles, diese Entscheidung rueckgaengig zu machen und als das nicht gelang, mich mit in die USA zu nehmen. Leider ebenfalls ohne Erfolg.
Der Abschied war schrecklich fuer uns Beide. Es war die traurigste
Erfahrung, die ich in meinem Leben bis dahin gemacht hatte. Er schrieb mir jede Woche, schickte mir Geld... Er versuchte von den USA aus, mich nachkommen zu lassen.
Erst ein Jahr spaeter sahen wir uns wieder.
2. Gerd
Ich vermisste Werner sehr. Die Tage waren nun wieder alle grau und monoton. Es gab keine Hoehepunkte fuer mich; nichts, auf was ich mich haette freuen koennen. Als am schlimmsten empfand ich es, das es keine Freundschaft und keine Zaertlichkeit mehr fuer mich gab. (Jedenfalls empfand ich es damals so)
Eine Folge war, das meine schulischen Leistungen rapide
absanken. Ich hatte keine Lust mehr zu lernen. Meine Gedanken kreisten nur noch darum, abzuhauen und mich zu Werner durchzuschlagen. Alles andere war fuer mich unwichtig.
Ich ging nun in die siebente Klasse. Einer der Lehrer, Gerd
(Gerhard) L. unterrichtete uns in Deutsch und Geschichte. Er war ein sympathischer, freundlicher junger Mann und genoss grosses Ansehen unter uns Schuelern. Von ihm wurde getuschelt, das er 'auf Jungen stehe'. Was das genau bedeutete, wusste wahrscheinlich ausser mir keiner der anderen Jungs.
Es war wohl von mir eine Trotzreaktion (warum hat Werner mich auch
allein gelassen), das ich mich Gerd regelrecht 'aufdraengte'. Vielleicht war es der Wunsch, das alles wieder so sein sollte wie frueher mit Werner. Meine Beweggruende damals, Gerd als meinen Freund zu gewinnen, kann ich heute nicht mehr im Detail nachvollziehen.
Zuerst machte ich bei Gerd keinerlei 'Fortschritte'. Er behandelte
mich wie die anderen Jungs auch. Dabei gab ich mir solche Muehe mit ihm. Ich bueffelte den (aber nur seinen) Unterrichtsstoff, laechelte ihn jedesmal an wenn er zu mir hersah, schleppte Landkarten und Anschauungstafeln fuer seinen Unterricht, aber alle meine Bemuehungen waren scheinbar umsonst.
Erst spaeter erfuhr ich von ihm, das ich ihm durchaus aufgefallen
war. Er hatte aber Angst vor evtl. Konsequenzen und ausserdem hielt er meine Annaeherungsversuche fuer eine der ueblichen Schwaermereien, die Schueler oefters ihren Lehrern entgegenbringen.
Es bedurfte eines Tricks - so wuerde ich es heute bezeichnen -
Gerd fuer mich zu interessieren. Die Gelegenheit kam waehrend einer Klassenfahrt. Ich hatte mir mit irgendetwas den Magen verdorben und Gerd pflegte mich. Am naechsten Tag, die Jungs und die anderen Lehrer machte eine Wanderung, blieben Gerd und ich wegen meines Unwohlseins allein im Quartier zurueck. Gerd hatte natuerlich bemerkt, das die Beschwerden von mir masslos uebertrieben wurden und stellte mich deswegen zur Rede. Er vermutete wohl Drueckebergerei oder etwas in der Art in meinem Verhalten. Wegen seiner Vorhaltungen begann ich zu weinen. Das war nicht gespielt, ich fuehlte mich verkannt, keiner verstand mich... Mir war Hundeelend zumute.
Ueber diese Reaktion auf seine Vorhaltungen war Gerd ziemlich
erschrocken und versuchte hilflos, mich irgendwie zu troesten. Er nahm mich in die Arme, redete mir gut zu und machte dadurch alles nur noch schlimmer fuer mich. Ich glaube, das ich damals mindestens eine Stunde geheult habe. Dann erzaehlte ich ihm alles. Ich berichtete ihm ueber meine Freundschaft mit Werner und warum sie nicht mehr bestand, ueber mein Alleinsein und die Trostlosigkeit meines momentanen Daseins. Er hoerte dieser Beichte stumm zu. Spaeter dann, als wir den anderen nachgingen, bot er mir nach langem Ueberlegen an, mir ein ebensolcher Freund zu sein wie Werner es war.
Also hatte ich mein Ziel doch noch erreicht. Die Bedingungen, die
Gerd mir auferlegte, waren ziemlich hart. Niemand durfte von unserer Beziehung wissen und daher waren unsere Treffen in seiner Wohnung die Ausnahme. Wir trafen uns regelmaessig ausserhalb der Stadt in einem gemieteten Bungalow und verbrachten da die Wochenenden. Er nahm mich oft mit zu Ausfluegen oder kurzen Reisen und ausserdem sahen wir uns ja taeglich in der Schule.
Seine Vorsichtsmassnahmen waren aus heutiger Sicht ziemlich
unvollkommen, aber zu der damaligen Zeit durchaus ausreichend. Es gab noch keine allgemeine Jagd auf Paedophile und solche Verhaeltnisse wurden durchaus toleriert, wenn sie der Umgebung einmal bekannt wurden. (Schwere Faelle von Kindesmissbrauch einmal ausgenommen)
Gerd war in einer Hinsicht genau wie Werner: Er verstand es, mein
Interesse fuer Dinge zu wecken, die irgendwie mit Kunst zu tun hatten. Musik, Malerei, Buecher, Theater. Das waren seine Lieblingsthemen. Welcher dreizehnjaehrige Junge liest schon freiwillig Shakespeare? Ich tat es... Gerd verstand es, mir solche Sachen nahezubringen ohne mich dabei zu ueberfordern.
In anderer Hinsicht war er allerdings das genaue Gegenteil zu
Werner. Vom Charakter her genau wie Dieser freundlich, hilfsbereit und voller Verstaendnis, war er beim Sex hart, zupackend, brutal sogar... Vielleicht weil er das von sich wusste zoegerte er sehr lange, bevor er meinem Draengen nachgab und auch sexuell mit mir verkehrte.
Unser erstes Beisammensein war ein Schock fuer mich und beinahe
waere unsere Freundschaft daran zerbrochen. Dabei hatte ich mich so sehr darauf gefreut. Er kam zu mir, riss mir den Schlafanzug vom Koerper und dann nahm er mich in Besitz. Wenn Werner meinen Koerper abkuesste spuerte ich nur seine Lippen, bei Gerd spuerte ich dabei auch seine Zaehne...
Am naechsten Morgen war mein Koerper uebersaeht mit blauen
Flecken. Meine Genitalien schmerzten... Ich weinte und Gerd sass verlegen daneben. Dann entschuldigte er sich bei mir und versprach zugleich, das er nie wieder mit mir Sex machen wuerde. In der darauffolgenden Woche sahen wir uns nur in der Schule wobei ich stets vermied, ihn anzusehen. Am Freitag ging ich aber doch wieder zu ihm, weil er mich darum gebeten hatte.
An diesem Abend fuehrten wir ein langes Gespraech. Er
entschuldigte sich nochmals fuer seine Art und er erklaerte mir dann, das es viele Spielarten der Sexualitaet gaebe und ich bisher nur eine davon kennengelernt habe. Da er gemerkt habe, dass seine Art mir nicht gefaellt wolle er in Zukunft ganz auf Sex mit mir verzichten. Ich solle es ihm nicht nachtragen und unsere Freundschaft solle so weitergehen wie vor der fraglichen Nacht.
Das Angebot war zwar nicht ganz in meinem Sinne. Ich haette viel
lieber Beides - Sex und Freundschaft - gehabt, aber ich nickte. Den Abschluss der Versoehnungszeremonie bildete ein Kinobesuch in der Abendvorstellung. Da war ich bisher noch nie gewesen.
Natuerlich uebernachtete ich bei ihm. Ich war noch lange wach und
ueberlegte. Dann zog ich mir den Schlafanzug aus und ging zu ihm in sein Bett...
Warum? Das kann ich nicht so genau sagen. Ich war gerade Dreizehn
und ich hatte die Sexualitaet bei Werner als etwas sehr schoenes kennengelernt. Mein Beduerfnis nach koerperlicher Zuwendung war sehr gross. Auch glaubte ich seiner Versicherung, das er mir keinesfalls Schmerzen zufuegen wollte. Der wichtigste Grund aber glaube ich war der, dass er mir leid tat.
Jedenfalls habe ich meinen Entschluss damals nicht bereut. Ich
fing an, auch seine Art zu moegen und er hatte soviel Verstaendnis fuer mich, das er mich nur langsam und nur mit meiner ausdruecklichen Zustimmung mit seiner Art des Sex bekannt machte. Es dauerte lange, bis ich mich mit den verschiedenen Arten des Analsex anfreunden konnte. Spaeter genoss ich diese Variante. Es gefiel mir ueberhaupt so ziemlich alles, was wir zusammen im Bett anstellten. Wenn Werner mich einmal in der Nacht zum Hoehepunkt brachte, war es bei Gerd mindestens vier- bis fuenf mal der Fall.
Auch bei ihm war ich der passive Partner. Um Missverstaendnissen
vorzubeugen: ich war nie sein 'Sexsklave'. Er erniedrigte mich nie beim Sex. Er war auch immer sofort bereit, mit irgendeiner Sache aufzuhoeren, wenn mir Diese nicht gefiel oder ich sie nicht mochte (was selten genug der Fall war). Mir machte es Spass mit ihm; es gefiel mir. Besonders gefiel es mir, wenn wir etwas neues ausprobierten. Eine neue Stellung z.B. Er hatte da eine sehr rege Phantasie...
Mit Gerd blieb ich lange zusammen. Als ich mit etwa fuenfzehn
Jahren das Interesse am Sex mit einem Mann verlor (ich hatte mich gerade in ein Maedchen verliebt), aenderte sich nichts an unserer Freundschaft. Er akzeptierte es, das ich keinen Sex mehr wollte. Ansonsten blieb alles beim alten.
3. Wie es weiterging mit Werner und Gerd
Gerd wusste von Werner. Ich hatte es ihm erzaehlt. Genauso wusste Werner aus Briefen von mir von Gerd.
Beide lernten sich kennen, als Werner das erste mal aus den USA zu
Besuch kam. Beide verstanden sich 'auf Anhieb'. Sie wurden dicke Freunde und diese Freundschaft zwischen uns dreien hielt ein Leben lang. Bei unseren gelegentlichen Treffen war ich natuerlich immer ihr Hauptthema und ich sass dabei mit roten Ohren und hoerte ihnen zu...
Werner kam spaeter aus den USA zurueck nach Deutschland. Er lebte
bis zu seinem Tode im Jahr 1994 in seiner Heimatstadt. Ich besuchte ihn oft und er war haeufig Gast bei uns im Hause. Ich war inzwischen nach Bayern umgezogen. Gerd wohnte ganz in meiner Naehe. Er starb 1993 bei einem Autounfall.
Ich habe es zu ihren Lebzeiten leider versaeumt, ihnen genuegend
fuer das zu danken, das sie fuer mich getan hatten aber sie wussten von mir, das ich sie als meine besten Freunde betrachtete.
Heute weiss ich, das ich es ohne ihre Hilfe nicht so einfach
geschaffte haette, meinem Leben eine solide Grundlage zu geben. Ich fuehlte mich von ihnen nie 'missbraucht'. Heute fuehre ich ein ganz normales Leben, habe selbst zwei schon erwachsene Soehne...
Ich werde Werner und Gerd nie vergessen!
Stefan