Star Trek
Zu Star Trek zählen mehrere Science-Fiction-Fernsehserien (z.B. Raumschiff Enterprise aus den 60er Jahren), von denen behauptet wurde, sie seien bei Pädophilen besonders beliebt. Die LA Times brachte 2005 einen Artikel, in dem eine Polizeieinheit aus Toronto, die sich mit sexueller Ausbeutung von Kindern befasst, zitiert wurde, wonach von mehr als 100 Personen, bei denen wegen entsprechender Delikte Hausdurchsuchungen durchgeführt wurden, bei allen bis auf einem aufgrund von gefundenen Gegenständen festgestellt wurde, sie seien "hard-core Trekkies" (d.h. eingefleischte Star-Trek-Fans).
Eine spätere Nachfrage ergab, dass dies eine leichte Übertreibung gewesen sei.[1] Der befragte Polizist bekräftigte aber, dass die Mehrzahl der Personen, um die es geht, eine Science-Fiction-Obsession gehabt hätten, hauptsächlich bzgl. Star Trek.
Ob das nun stimmt oder nicht (die Welt besteht bekanntlich aus mehr als Toronto und von anderswo sind keine derartigen Auffälligkeiten gemeldet worden), der Zeitungsartikel hat leichtes Unbehagen bei Trekkies hervorgerufen und einige Kommentatoren haben sich mit der Frage beschäftigt, was Pädophilen an Star Trek so sehr gefallen könnte.
Die Diagnose: In den Raumschiffen gibt es kaum sexuelle Beziehungen zwischen Männern und Frauen, weil diese angeblich die Einheit der Crew zerstören würden. Die Männer (besonders die Captains) sind recht unempfänglich gegenüber sexuellen Avancen von Frauen. Frauen seien Gift und die einzige wahre Liebe gelte dem Raumschiff. Zu Sex käme es mehr durch Einflüsse von außen als aus eigenem Antrieb, was angeblich auch für Pädophile gilt, die sich von den Kindern verführt sähen. Auch das in Star Trek als positiv herausgestellte utopische Ideal, es gebe keine (trennenden) Unterschiede mehr zwischen den Menschen, ob männlich oder weiblich, jung oder alt, würde Zuspruch bei den Pädophilen finden.[2]
Kinder selbst spielen in Star Trek allerdings nur selten eine Rolle. Pädophilie wird nicht thematisiert. Es ist zu vermuten, dass sie ebenso wie Homosexualität dem medizinischen Fortschritt zu Opfer gefallen ist.