Edelpädo: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Edelpädo realisiert sich als Pädo-[[Masturbation|Onanist]]. | |||
Dennoch kann festgestellt werden, dass manche BL auch glaubhaft vermitteln, dass sie keine sexuellen Empfindungen gegenüber Jungen hegen, wobei dann gefragt werden kann, warum sie sich überhaupt als BL bzw. pädophil bezeichnen und nicht einfach als "kinderlieb". Anzumerken ist auch, dass zahlreiche BL zur | == Gratifikationen == | ||
Der Edelpädo hat in Übereinstimmung mit der herrschenden [[Sexualmoral]] ein [[Ich-Ideal]] entworfen, dem er gerecht zu werden versucht. Gelingt ihm die Unterdrückung sexueller Impulse in je konkreten Situationen, dann erfährt er sich selber als edel - gegen seine Triebe. Die selbstauferlegte [[sexuelle Enthaltsamkeit]] lockt außerdem mit dem Versprechen, Ermittlungsrisiken zu minimieren und keinen Freiheitsentzug mehr befürchten zu müssen - ein unschätzbarer Vorteil, der als Motivation in den Verlautbarungen der Edelpädos aber typischerweise in den Hintergrund tritt. | |||
== Irrtümer und Gefahren == | |||
So wenig die (kognitive) Ablehnung sexueller Kontakte auf Selbsterfahrung und Einsicht beruht, so wenig entspricht die angebliche Entsexualisiertheit dem wirklichen Empfinden des Edelpädos. Eher ist sie Folge sexueller Unklarheit, die bis zur Selbstverleugnung reicht, oder von tiefempfundener Scham, die von gelegentlicher [[Geilheit]] immer neu genährt wird. Die Folge ist ein permanenter emotionaler Spannungszustand: die unterschätzte Wucht des Begehrens kann sich situativ in unkontrollierten Gefühlsausbrüchen entladen. | |||
Um die Kultivierung und Gestaltung seines immer auch körperlichen Begehrens braucht sich der Edelpädo scheinbar gar nicht zu kümmern. Er manövriert sich selbst in eine [[psychische Probleme|schizoide]] Position, deren Leiden er als veredelnd stilisiert (Verzicht <nowiki>--></nowiki> [[Sublimation]]). Die als mangelhaft und unvollkommen wahrgenommene "böse" Gesellschaft, auf die er sein Leiden projiziert, mag ihn in seiner edlen Haltung zwar bestätigen, auch und gerade weil sie ihm keine Anerkennung zuteil werden lässt. Auf Dauer führt die ausbleibende Anerkennung aber zur Suche nach konkreten Schuldigen, für die sich [[Pädo|Pädos]], die ihre Sexualform voll zu leben versuchen, bestens eignen. Im Extrem wird er zum Pädofeind, zumal sich in jedem konkreten Pädoleben Dissonanzen aufspüren lassen. | |||
In verkehrter Wahrnehmung erscheint Selbstlosigkeit, die sich im Verzicht realisiert, als positiver Wert. Das befreit ihn von der Zumutung, sich Jungen gegenüber n u r persönlich zu verhalten: sich als der zu erkennen zu geben, der er mit seinen [[Intimität|intimen]] Bedürfnissen, geilen Phantasien und menschlichen Unzulänglichkeiten ist. Sein Verhältnis zum Jungen bleibt im [[Pädagogik|pädagogischen]] stecken und reproduziert sich immer nur so: [[Altruismus|altruistisch]]. Deshalb begreift er sich als Vorbild, als sich aufopfernden Ersatz gegenüber "schlechten und unvollkommenden Eltern", "fehlerbehafteten Lehrern" und als den einzigen, der angemessen liebend, fördernd und fürsorglich mit dem Jungen umgehen kann - oder könnte, wenn die "Verhältnisse" nur nicht so mies wären. | |||
== Einschränkungen der Definition == | |||
Gelegentlich wird vermutet, dass Edelpädo-Tugenden nur in Form einer Internet-Identität vorgeschoben werden, und die Person dahinter sich in Wirklichkeit völlig anders verhält. | |||
Dennoch kann festgestellt werden, dass manche BL auch glaubhaft vermitteln, dass sie keine sexuellen Empfindungen gegenüber Jungen hegen, wobei dann gefragt werden kann, warum sie sich überhaupt als BL bzw. pädophil bezeichnen und nicht einfach als "kinderlieb". Anzumerken ist auch, dass zahlreiche BL zur Enthaltsamkeit stehen, jedoch aus anderen Argumentationsketten heraus, etwa um das Risiko einer [[Strafverfolgung]] und der damit verbundenen gewaltsamen Trennung der Beziehung zum Kind zu verringern. | |||
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[http://www.jungsforum.net/messages/64821.htm Edelpädotum], Glosse im jungsforum | |||
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Version vom 25. Mai 2009, 03:32 Uhr
Als Edelpädo werden manchmal pädophile Menschen in abfälliger Weise bezeichnet, die sich zwar zu Kindern hingezogen fühlen, aber dabei selbst ausdrücklich oder in den Augen anderer die sexuelle Seite übermäßig verleugnen. Sie übernehmen dabei eine relativ platte Argumentation von Kinderschützern, nach der Kinder eine sexuelle Adressierung grundsätzlich ablehnen oder jedenfalls jeglicher sexuell angehauchte Kontakt zu ihnen aus diversen Gründen schädlich sein müsse. In extremer Ausprägung postulieren sie idealisierte, rein platonische Freundschaften von BL zu Jungen, in welchen der jüngere Partner in den Mittelpunkt gestellt und bis hin zur Selbstaufgabe glorifiziert wird.
Der Edelpädo realisiert sich als Pädo-Onanist.
Gratifikationen
Der Edelpädo hat in Übereinstimmung mit der herrschenden Sexualmoral ein Ich-Ideal entworfen, dem er gerecht zu werden versucht. Gelingt ihm die Unterdrückung sexueller Impulse in je konkreten Situationen, dann erfährt er sich selber als edel - gegen seine Triebe. Die selbstauferlegte sexuelle Enthaltsamkeit lockt außerdem mit dem Versprechen, Ermittlungsrisiken zu minimieren und keinen Freiheitsentzug mehr befürchten zu müssen - ein unschätzbarer Vorteil, der als Motivation in den Verlautbarungen der Edelpädos aber typischerweise in den Hintergrund tritt.
Irrtümer und Gefahren
So wenig die (kognitive) Ablehnung sexueller Kontakte auf Selbsterfahrung und Einsicht beruht, so wenig entspricht die angebliche Entsexualisiertheit dem wirklichen Empfinden des Edelpädos. Eher ist sie Folge sexueller Unklarheit, die bis zur Selbstverleugnung reicht, oder von tiefempfundener Scham, die von gelegentlicher Geilheit immer neu genährt wird. Die Folge ist ein permanenter emotionaler Spannungszustand: die unterschätzte Wucht des Begehrens kann sich situativ in unkontrollierten Gefühlsausbrüchen entladen.
Um die Kultivierung und Gestaltung seines immer auch körperlichen Begehrens braucht sich der Edelpädo scheinbar gar nicht zu kümmern. Er manövriert sich selbst in eine schizoide Position, deren Leiden er als veredelnd stilisiert (Verzicht --> Sublimation). Die als mangelhaft und unvollkommen wahrgenommene "böse" Gesellschaft, auf die er sein Leiden projiziert, mag ihn in seiner edlen Haltung zwar bestätigen, auch und gerade weil sie ihm keine Anerkennung zuteil werden lässt. Auf Dauer führt die ausbleibende Anerkennung aber zur Suche nach konkreten Schuldigen, für die sich Pädos, die ihre Sexualform voll zu leben versuchen, bestens eignen. Im Extrem wird er zum Pädofeind, zumal sich in jedem konkreten Pädoleben Dissonanzen aufspüren lassen.
In verkehrter Wahrnehmung erscheint Selbstlosigkeit, die sich im Verzicht realisiert, als positiver Wert. Das befreit ihn von der Zumutung, sich Jungen gegenüber n u r persönlich zu verhalten: sich als der zu erkennen zu geben, der er mit seinen intimen Bedürfnissen, geilen Phantasien und menschlichen Unzulänglichkeiten ist. Sein Verhältnis zum Jungen bleibt im pädagogischen stecken und reproduziert sich immer nur so: altruistisch. Deshalb begreift er sich als Vorbild, als sich aufopfernden Ersatz gegenüber "schlechten und unvollkommenden Eltern", "fehlerbehafteten Lehrern" und als den einzigen, der angemessen liebend, fördernd und fürsorglich mit dem Jungen umgehen kann - oder könnte, wenn die "Verhältnisse" nur nicht so mies wären.
Einschränkungen der Definition
Gelegentlich wird vermutet, dass Edelpädo-Tugenden nur in Form einer Internet-Identität vorgeschoben werden, und die Person dahinter sich in Wirklichkeit völlig anders verhält.
Dennoch kann festgestellt werden, dass manche BL auch glaubhaft vermitteln, dass sie keine sexuellen Empfindungen gegenüber Jungen hegen, wobei dann gefragt werden kann, warum sie sich überhaupt als BL bzw. pädophil bezeichnen und nicht einfach als "kinderlieb". Anzumerken ist auch, dass zahlreiche BL zur Enthaltsamkeit stehen, jedoch aus anderen Argumentationsketten heraus, etwa um das Risiko einer Strafverfolgung und der damit verbundenen gewaltsamen Trennung der Beziehung zum Kind zu verringern.
Links
Edelpädotum, Glosse im jungsforum